ein gemeinsames Projekt von Leonie Stade, Knut Karger und mir.
Die Olympischen Sommerspiele 1972 in München haben Spuren hinterlassen - in der Geschichte des Sports, in der Geschichte des Designs, in der Geschichte der Stadt München. Das Interaktive Storytelling Projekt soll diese Spuren sichtbar werden lassen: interaktiv, nonlinear und web-basiert. Bewegtbildinhalte, recherchierte Fakten, Töne, Grafiken, etc. werden verknüpft mit modernen Erzählmethoden. Themen und inhaltliche Schwerpunkte können sehr frei gewählt werden (siehe Themenwahl), alle mediale Gestaltungsgewerke sind gefordert, um nach 50 Jahren visionär ein Bild dieser Spiele zu zeichnen – und auch Neuinterpretationen der olympischen Idee sind gefragt.
Die Olympischen Sommerspiele fanden vom 26. August bis zum 11. September 1972 in München statt. Überschattet wurden die Spiele durch das Münchner Olympia-Attentat vom 5. September 1972, bei dem 11 israelische Athleten zunächst als Geiseln genommen und dann ermordet wurden. Die Spiele wurden nach einem Trauertag dennoch fortgesetzt. (Quelle: Wikipedia)
Die Neue Sammlung plant für Anfang Juli 2022 eine Ausstellung zu den Olympischen Spielen, die vor 50 Jahren hier in München stattgefunden haben und Erscheinungsbild und Infrastruktur unserer Stadt bis heute stark verändert haben.
Die im Rahmen dieses Projektes entstehenden Kurzfilme und Websites sollen auf 2 Computern innerhalb der Ausstellung einer breiten Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden.
Die Themenwahl ist dabei sehr offen: Es kann sich um Interviews mit Zeitzeugen handeln, um Recherchen über prägende Persönlichkeiten (Frei Otto, Otl Aicher, Hans-Jochen Vogel…), um eine visuelle Aufarbeitung des Vorher/Nachher, um eine Untersuchung des von Otl Aicher und seinem Team entwickelten Corporate Design, aber auch um eine Auseinandersetzung mit dem Attentat, bei dem 11 israelische Athleten getötet wurden. Bezüge zu unserer heutigen Zeit (Kommerzialisierung des Sportes, Missbrauch der Olympischen Idee für Staatspropaganda, Ukraine-Krieg…) sind selbstverständlich auch möglich!
Das World Wide Web ist eine Kombination aus allen bis dato erfundenen Medien. Ein Webbrowser ermöglicht uns Gestalter:innen Text, Foto, Video, Sound, Illustrationen, (interaktive) Infografiken so zu kombinieren, dass für die Betrachter:innen eine spannende, non-lineare Erzählung („interactive Storytelling“) entstehen kann.
Da der Film direkt in die Website integriert ist, kann sowohl der Film die Website beeinflussen (z.B. weitere Informationen ein-/ausblenden) als auch die Website den Film beeinflussen (z.B. zu bestimmten Stellen im Film springen)